Rengsdorf-Waldbreitbach

Rettung von großen Tieren: Feuerwehr Rengsdorf-Waldbreitbach ist bestens vorbereitet

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Mit einem Pferdedummy mit realistischem Gewicht übten die Feuerwehrleute die Großtierrettung. Foto: Wittig Simone/Peter Schäfer

Die Rettungskräfte wurden für den Einsatz mit Pferden und Kühen in Theorie und Praxis geschult.

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Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach ist bestens auf eine mögliche Tierrettung vorbereitet. Nicht nur aufgrund der Wahrscheinlichkeit einer möglichen Tierrettung, sondern auch auf Basis erfolgreich abgearbeiteter Einsätze in den vergangenen Jahren hat die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach sich mit zusätzlichen Geräten zur Tierrettung ausgestattet und mit dem Gebrauch geschult, teilt Wehrleiter Peter Schäfer mit.

Die Ausstattung zur Kleintierrettung sei einsatzabhängig schnell und einfach einsetzbar. Mit Hundefangstab, verschiedenen Maulkörben, Katzenklammer, Wurfnetz sowie Transportkäfigen und -behältern stünden verschiedene Gerätschaften für unterschiedliche Einsatzzwecke zur Verfügung.

Schlangenhaken- und netz für Einsätze mit Reptilien

Mit Schlangenhaken, Schlangenzange und Schlangennetz stellten auch Einsätze mit Reptilien kein Problem dar. Auch für Einsätze mit Insekten oder Schädlingen gebe es nun unterschiedliche Ausstattungsgegenstände. Die Ausstattung ist bei der Einheit Rengsdorf stationiert und wird von dort mit einem Mehrzweckfahrzeug an den Einsatzort gebracht.

Besondere Anforderungen werden jedoch durch die Großtierrettung gestellt, berichtet die Wehrleitung weiter. Als Großtiere werden alle Tiere gewertet, die größer sind als ein ausgewachsener Schäferhund. Dies sind zum Beispiel Rinder, Pferde, aber auch Zootiere oder Wildtiere in entsprechender Größe.

Eine besondere Anforderung stellt hierbei die Pferderettung dar. Während eine schonende und nachwirkungsfreie Rettung durchgeführt wird, ist speziell der Schutz der Einsatzkräfte durch reflexartige Bewegungen der auf Flucht ausgelegten Pferde zu beachten.

Am 1. Juli fand zum Abschluss des Konzeptes ein ganztägiges Seminar auf dem Hof Weingarten in Kurtscheid-Escherwiese statt. Durchgeführt wurde das Seminar durch ComCavalo, das die Feuerwehr bereits während der Konzeptphase beraten hat. Durch einen Tierarzt wurden zusätzliche Informationen vermittelt.

Übung mit Pferdedummy

Im theoretischen Teil wurden verschiedenste Rettungstechniken vorgestellt und geschult, die dann im praktischen Teil in unterschiedlichen Einsatzszenarien eingeübt wurden. Besonders die Erfahrungen mit dem lebensgroßen Pferdedummy mit einem realistischen Gewicht seien sehr hilfreich gewesen. Bei der Abschlussbesprechung sei festgestellt worden, dass die Feuerwehr Verbandsgemeinde nun „bestens auf mögliche Einsatzlagen vorbereitet ist“.