Ein Antrag der SPD-Fraktion zur Form der kommunalen Energiebeschaffung beim Gas hat im Asbacher Gemeinderat vor dem Hintergrund des Angriffs auf die Ukraine zu einer geopolitischen Diskussion geführt.
dpa/Marijan Murat
Asbach. Ab und an wird auch Weltpolitik in Ortsgemeinderäten gemacht – oder es zumindest versucht. So bei der jüngsten Sitzung in Asbach: Soll die Ortsgemeinde ihren Beschluss über die Form der kommunalen Energiebeschaffung beim Gas – eigentlich eine Kleinigkeit – angesichts des Ukraine-Kriegs doch noch einmal ändern und sich für Bio- und gegen „Putin-Gas“ entscheiden? Dazu hatte die SPD-Fraktion einen Antrag gestellt.
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Die Diskussion verlief durchaus kontrovers. Rückblick: Am 3. Februar hatte der Gemeinderat mit 14 Ja- gegen fünf Neinstimmen beschlossen, ab dem kommenden Jahr Erdgas ohne Biogasanteil zu beziehen. Die zweite Variante wäre ein Biogasanteil von 10 Prozent gewesen.