Kreis Neuwied
Prozess um Hausmüll in der Kiesgrube Ariendrof geht weiter

Wer haftet für den Einbau von mit Schadstoffen belastetem Abfallmaterial in der Kiesgrube oberhalb von Ariendorf? Mit dieser Frage beschäftigt sich jetzt der 8. Senat des Oberverwaltungsgerichts Koblenz. Der Hintergrund: Die Kiesgrube darf mit reinem mineralischem Abfallmaterial verfüllt werden. Bei Bodenuntersuchungen hat die Kreisverwaltung Neuwied jedoch festgestellt, dass 16 000 Tonnen eingebautes Material mit geschreddertem Hausmüll vermischt waren. Die zulässigen Schadstoffgrenzwerte waren deutlich überschritten.

Lesezeit 1 Minute
Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass zwar nicht akut gehandelt werden muss, dass es aber unbedingt erforderlich ist, das belastete Material aus der Kiesgrube zu entfernen. Dazu wandte sich die Behörde zunächst an den Kiesgrubenbesitzer. Der verwies jedoch an einen zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb in Köln, der das belastete Material angeliefert habe.

Ressort und Schlagwörter

Kreis Neuwied

Top-News aus der Region