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Neuwied

Prozess in Neuwied: Wie hart hat Angeklagter zugeschlagen?

Von Rainer Claaßen
Justizia
Justizia (Symbolfoto) Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/dpa-tmn/dpa/David-Wolfgang Ebener

Die Anklage klang dramatisch: Gemeinschaftliche räuberische Erpressung und Körperverletzung wurden dem Angeklagten vorgeworfen, gegen den nun in Neuwied vor dem Amtsgericht verhandelt wurde. Und tatsächlich hatte der Tathergang eine gewisse Dramatik. Ein junger Mann war in der Nähe seiner Wohnung in der Neuwieder Innenstadt attackiert worden, als er aus seinem Auto ausstieg. Die beiden Täter waren ihm bekannt – einer der beiden hatte zuvor für eine kurze Zeit in seiner Wohnung gelebt. Der war offensichtlich der Haupttäter, dem vorgeworfen wird, dem jungen Mann mit einem Schlagring ins Gesicht geschlagen zu haben.

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Vor Gericht stand nun aber der zweite Beteiligte – und zwar alleine, da der Haupttäter sich im Ausland aufhält und dort nicht auffindbar ist. Dem anderen Beteiligten, einem Mann Anfang 40, wird vorgeworfen, das vom Haupttäter bereits zu Boden gestreckte Opfer zusätzlich geschlagen oder getreten zu haben. Weitere Brisanz erhält ...