Die neue Spitze des katholischen Sozialträgers spricht über ihre Zukunftspläne - "Wir wollen wachsen und nicht schrumpfen": Positive Aussicht nach Führungswechsel: Das Marienhaus ist über den Berg
Die neue Spitze des katholischen Sozialträgers spricht über ihre Zukunftspläne - "Wir wollen wachsen und nicht schrumpfen"
Positive Aussicht nach Führungswechsel: Das Marienhaus ist über den Berg
Am Hauptsitz der Marienhaus-Gruppe auf dem Klosterberg in Waldbreitbach (Kreis Neuwied) spürt der neue Chef des katholischen Trägers, Dr. Jochen Messemer, „dass wir ein besonderes Unternehmen sind“. Das sollen jetzt auch die Mitarbeiter wieder stärker zu spüren bekommen. Foto: Karl-Josef Heinrichs Karl Josef Heinrichs
Nach einer Krise und einem harten Sanierungskurs, dem unter anderem die Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel zum Opfer gefallen sind, kann es helfen, mit frischem Führungspersonal einen Neustart zu wagen. Das scheint sich die Marienhaus GmbH in Waldbreitbach (Kreis Neuwied) gedacht zu haben, als sie zu Jahresbeginn zwei erfahrene Manager der deutschen Gesundheitsbranche an die Spitze der Unternehmensgruppe holte: Dr. Jochen Messemer und Dr. Andreas Tecklenburg. Im Interview mit unserer Zeitung habe sie gute Nachrichten für die mehr als 8000 Marienhaus-Mitarbeiter in Rheinland-Pfalz und für Bürger, die um ihre Krankenhäuser fürchten: „Es wird kein weiteres Kostensenkungsprogramm geben. Wir wollen wachsen und nicht schrumpfen. Wir wollen keine Standorte aufgeben.“
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Die Marienhaus GmbH hatte 2017 ein Katastrophenjahr mit einem Defizit von fast 7 Millionen Euro, konnte das Defizit im Folgejahr nahezu wieder ausgleichen und hat 2019 einen Überschuss von fast 13 Millionen Euro erwirtschaftet. Dann kam Corona.