Parolen aus der Nationalzeitung: Sichere Zukunft mit Hitler?

Flagge zeigen für den Führerstaat: Parole am Neuwieder Bootshaus.
Flagge zeigen für den Führerstaat: Parole am Neuwieder Bootshaus. Foto: Kreismedienzentrum

Allen „Klatschbasen, denen das Maul ausfranst“ stellt sich der Autor eines Artikels entgegen, der am 12. September 1944 in der Nationalzeitung erscheint – der einzigen erlaubten Publikation.

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Er baut auf die „deutsche, unübertroffene Kampfkraft, an die Tüchtigkeit der Ingenieure und Techniker – und natürlich auch ein gerechtes Schicksal, das einen großen Mann mit einer heiligen Mission“ beauftragt habe. „Wir wollen diesen Krieg gewinnen und dann eine sichere Zukunft haben“, schreibt der Redakteur des Nazi-Blattes. Dafür wolle man nun unablässig wirken. „Wenn die Tage auch hart werden – unser Wille sie zu überwinden, soll härter sein! Adolf Hitler hält die Fahne – wir folgen.“ Solchermaßen waren die von pseudoreligiöser Ausdrucksweise verfassten Durchhalteparolen. Und das rund sechs Monate bevor die Alliierten den Kreis Neuwied vom Nazi-Joch befreiten. dfb