Plus
Kasbach-Ohlenberg

Parkplatzproblem am Kasbacher Bürgerhaus: Gemeinderat sucht nach einer Lösung

Von Sabine Nitsch
Vor allem bei Veranstaltungen reichen die Parkplätze am Kasbacher Bürgerhaus nicht aus. Foto: Michael Fenstermacher (Archiv)
Vor allem bei Veranstaltungen reichen die Parkplätze am Kasbacher Bürgerhaus nicht aus. Foto: Michael Fenstermacher (Archiv)

Parkraum ist im Ortsteil Kasbach manchmal Mangelware. Auf jeden Fall dann, wenn Veranstaltungen im dortigen Bürgerhaus stattfinden oder es von Vereinen genutzt wird. Parkplätze gibt es zwar vor und neben dem Bürgerhaus, die Nutzer müssen aber häufig ihre Fahrzeuge in einiger Entfernung abstellen, weil alle Parkplätze belegt sind. Mit diesem Problem hat sich der Kasbach-Ohlenberger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung intensiv beschäftigt.

Lesezeit: 2 Minuten
Insgesamt 14 Stellplätze gibt es vor und neben dem Bürgerhaus und nahe der benachbarten Bushaltestelle. „Dauerparker blockieren Parkplätze manchmal über Wochen. Auf dem Parkplatz seitlich am Bürgerhaus stehen auch die Altglascontainer. Die Zufahrt muss frei bleiben. Der Bauhof, der hinter dem Bürgerhaus liegt, braucht außerdem Rangierfläche. Tagsüber werden die Parkflächen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Privateigentümer verbietet Wegenutzung: Verbindung zum Rheinsteig und nach Ockenfels gekappt?

Hinter der Kirche von Kasbach verläuft seit Jahrzehnten ein Fußweg in Richtung Ockenfels. Er befindet sich überwiegend auf privaten Grundstücken. „Bisher haben die Besitzer die Nutzung nicht beanstandet. Die Eigentumsverhältnisse auf einem Teil der privaten Grundstücke haben sich jedoch geändert. Der neue Eigentümer duldet den Fußweg über sein Privateigentum nicht mehr“, informierte Ortsbürgermeister Frank Becker den Rat in seiner jüngsten Sitzung.

Die Gemeinde will den Fußweg jedoch erhalten, zumal er auch Zubringer zum Rheinsteig ist. Mehrere Gespräche mit dem Eigentümer seien bereits ergebnislos geführt worden, meinte Becker. „Es ist sehr ärgerlich, dass die Allgemeinheit darunter leidet“, betonte der Ortschef. Jetzt sucht die Kommune nach einer Lösung, wie der alte Weg und damit die Verbindung nach Ockenfels und zum Rheinsteig erhalten werden kann. Der Weg sei zwar auf Karten markiert, das sei rechtlich jedoch nicht bindend, erläuterte Becker. „Auch ein Gewohnheitsrecht gib es in diesem Sinne nicht“, ergänzte der Kasbach-Ohlenberger Ortsbürgermeister. Man könne wenig tun, auch der Rechtsweg sei kaum eine Option. Insofern sollte Alternativen überlegt werden, regte Becker an.

Ein wenig Hoffnung machte Andrea Sünning-Löhr. Die Beigeordnete, die Rechtsanwältin ist, schlug vor, prüfen zu lassen, ob der Grundsatz der unvordenklichen Verjährung vorliege. Der greift unter Umständen dann, wenn ein Weg, der über ein Privatgrundstück führt und nicht als öffentlicher Weg gewidmet ist, wie ein öffentlicher Weg anzusehen sei, wenn er seit Menschengedenken unter stillschweigender Duldung nach allgemeiner Meinung als öffentlicher Weg genutzt wird.

Georg Lindlohr (FWG) schlug vor, eine Alternative zu diesem Pfad zu suchen. Becker erinnerte daran, dass es einen alten Weg gebe, der von den Menschen jedoch nicht mehr genutzt worden war, weil er zu steil ist. Unter Umständen könnte dieser reaktiviert werden, meinte der Ortschef. Das Problem: Auch dieser führt über Privatgrundstücke. Wie es weitergehen kann, soll nun die Verbandsgemeindeverwaltung prüfen. san

Meistgelesene Artikel