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Neuwied

Offener Brief: DLRG Neuwied sieht 2020 als verlorenes Schwimmjahr

Von Tim Saynisch
Bis es in der Deichwelle wieder so zugeht, wird es wohl noch etwas dauern. Das Freibad öffnet nun unter Auflagen. Für die Neuwieder Schwimmvereine ist das indes kein Trost. Sie werden sich noch gedulden müssen, bis wieder regelmäßiges Training stattfinden kann. Foto: Jörg Niebergall (Archiv)
Bis es in der Deichwelle wieder so zugeht, wird es wohl noch etwas dauern. Das Freibad öffnet nun unter Auflagen. Für die Neuwieder Schwimmvereine ist das indes kein Trost. Sie werden sich noch gedulden müssen, bis wieder regelmäßiges Training stattfinden kann. Foto: Jörg Niebergall (Archiv)

Früher war es oft üblich, dass Kinder spätestens im Schwimmunterricht in der Grundschule schwimmen lernten und ihr Seepferdchen und gegebenenfalls auch weitere Schwimmabzeichen machten. Eine repräsentative DLRG-Studie aus dem Jahr 2017 macht deutlich, dass dieses Bild nicht mehr den Gegebenheiten entspricht. Demnach sind 59 Prozent der Kinder im Grundschulalter keine guten Schwimmer, rund ein Viertel hat nicht einmal das Seepferdchen. Der Vorsitzende der Neuwieder DLRG, Uwe Siebenmorgen, fürchtet nun, dass sich diese Zahlen aufgrund der Auswirkungen der Pandemie noch verschlechtern könnten. In einem offenen Brief, gerichtet an die Stadtverwaltung, die Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, die SWN- sowie die Deichwelle-Geschäftsführung und den Heimat- und Verschönerungsverein Oberbieber (HVO) als Betreiber des dortigen Freibads, formuliert er seine Forderungen.

Lesezeit: 4 Minuten
„Dass ich diesen Brief verfasst habe, hat einen einfachen Grund. Wir haben seit über einem Jahr keine Möglichkeit zur Schwimmausbildung und das trifft vor allem die Kinder“, formuliert Siebenmorgen seine Motivation im RZ-Gespräch. Für ihn ist 2020 ein „verlorenes Jahr“, wie er in dem Brief schreibt. Er geht davon aus, ...