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Kreis Neuwied

ÖPNV im Norden: Zuzug bedeutet nicht unbedingt mehr Busse

Von Daniel Rühle
Große Busse im ländlichen Raum könnten bald – außer beim Schülerverkehr – der Vergangenheit angehören. Das Angebot soll an den konkreten Bedarf angepasst werden, meint Kreisbeigeordneter Michael Mahlert. In der VG Asbach startet demnächst ein Pilotprojekt.
Große Busse im ländlichen Raum könnten bald – außer beim Schülerverkehr – der Vergangenheit angehören. Das Angebot soll an den konkreten Bedarf angepasst werden, meint Kreisbeigeordneter Michael Mahlert. In der VG Asbach startet demnächst ein Pilotprojekt. Foto: Archiv Heinz Werner Lamberz

Der ÖPNV im Norden des Kreises ist trotz der jüngsten Verbesserungen durch die Kooperation mit der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) seit Mitte August (wir berichteten) immer noch ausbaufähig. Doch wie verändert Zuzug den ÖPNV? Heißt mehr Neubürger auch gleich mehr Menschen, die auf Bus und Bahn angewiesen sind? Muss man nun in jedem Neubaugebiet von Windhagen bis Rheinbrohl mehrere Bushaltestellen planen?

Lesezeit: 3 Minuten
Michael Mahlert, Kreisbeigeordneter und Dezernent für ÖPNV in der Neuwieder Kreisverwaltung, führt im Gespräch mit unserer Zeitung aus, dass man seitens des Kreises durchaus gewillt ist, einen besseren ÖPNV zu ermöglichen. Der erste Schritt sei mit der Kooperation mit dem Rhein-Sieg-Kreis und der RSVG nun getan, dass zumindest die Busse ...
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Wie die VG Bad Hönningen beim ÖPNV dasteht

Die Kooperation zwischen dem Kreis und der RSVG klammert die VG Bad Hönningen aus – vorerst. Wie Bürgermeister Jan Ermtraud gegenüber der RZ betont, wünscht man sich auch eine Erweiterung der Buslinien und möchte dahin gehend Gespräche aufnehmen. Aber auch ohne die RSVG stellt der dem ÖPNV in seiner VG ein gutes Zeugnis aus – vor allem auf der Schiene.

„Wir haben einen guten Standard, aber da müssen wir dranbleiben. Wir sind stolz darauf, dass wir in Bad Hönningen und Rheinbrohl den Halbstundentakt haben. So kommen die Leute auch schnell nach Bonn oder Köln“, sagt Ermtraud, der weiß, dass in seiner VG viele Berufspendler leben, die nach NRW orientiert sind – vor allem im Rheinbrohler Neubaugebiet. „Das sind fast alles NRW-Pendler, die dort bauen“, überschlägt Ermtraud. Ähnlich wie Mahlert sieht er dort aber große Bushaltestellen für verfehlt und spricht sich eher für Kleinbusse aus, die zur Bahn führen oder die großen Buslinien bedienen. Während er am Rhein durch die Bahn den ÖPNV gut aufgestellt sieht, ist alles, was in Richtung Westerwald geht, ein wenig vernachlässigt, meint der VG-Chef. Aber: Die meisten Menschen sind derzeit an der Rheinschiene unterwegs, ist sich Ermtraud sicher. drü
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