Plus
Neuwied

Nur noch Lieferdienst erlaubt: Floristen in Neuwied ärgern sich über Ungleichbehandlung

Von Christina Nover
Floristin Andrea Reiprich darf momentan in ihrem Geschäft in Neuwied nur auf Bestellung Blumensträuße und Gestecke herausgeben. Sie und ihre Kollegen können nicht verstehen, warum Bau- und Gartenmärkte geöffnet bleiben dürfen. Foto:  Jörg Niebergall
Floristin Andrea Reiprich darf momentan in ihrem Geschäft in Neuwied nur auf Bestellung Blumensträuße und Gestecke herausgeben. Sie und ihre Kollegen können nicht verstehen, warum Bau- und Gartenmärkte geöffnet bleiben dürfen. Foto: Jörg Niebergall

In jeder Krise gibt es Gewinner und Verlierer. Die Floristen zählen dieser Tage auf jeden Fall zu den Verlierern. Während Bau- und Gartenfachmärkte die Sondererlaubnis haben, weiterhin zu öffnen, mussten Blumenfachgeschäfte schließen. „Hier wird mit zweierlei Maß gemessen“, betont Andrea Reiprich, Präsidentin des rheinland-pfälzischen Landesverbands des Fachverbands Deutscher Floristen (FDF). Bei der Neuwiederin haben in den vergangenen Tagen viele Kollegen ihren Unmut über die Benachteiligung der kleinen Betriebe kundgetan. Dabei ist einer der Hauptkritikpunkte: in den benachbarten Bundesländern wird es anders gehandhabt.

Lesezeit: 3 Minuten
„Hier wird in einer Art falsch verstandenem Föderalismus den Menschen das Leben schwer gemacht. Dabei sollten doch in so einer Situation alle an einem Strang ziehen“, meint Karlheinz Schober, der Geschäftsführer des FDF-Landesverbands im Gespräch mit der RZ. Auf Anfragen im rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Arbeitsministeriums gab es bislang keine Antwort. ...