So groß ist der Aufwand für die Entschärfung der Bombe am Sonntag - Warum keine Sprengung?: Neuwieder Bombe wird am Sonntag entschärft: Die Evakuierung fordert viel von Verantwortlichen
So groß ist der Aufwand für die Entschärfung der Bombe am Sonntag - Warum keine Sprengung?
Neuwieder Bombe wird am Sonntag entschärft: Die Evakuierung fordert viel von Verantwortlichen
Gemeinsam mit weiteren Vertretern von Behörden, Einsatzkräften und dem Kampfmittelräumdienst informierte Bürgermeister Michael Mang (Zweiter von rechts) über die anstehende Bombenentschärfung am Sonntag bei Irlich, die für alle Beteiligten eine Mammutaufgabe bedeutet. Foto: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Neuwied. Der 3. November 1944 war einer der schlimmsten Tage in der Geschichte des Neuwieder Stadtteils Irlich: Hunderte US-Fliegerbomben stürzten auf die Gemeinde, um die Eisenbahnbrücke über die Wied zu zerstören. 78 Tote wurden anschließend beklagt. Ausgerechnet eine dieser Bomben sorgt nun fast auf den Tag genau 74 Jahre später für eine der größten Evakuierungsaktionen in der jüngeren Geschichte der Stadt Neuwied. „Es ist eine Evakuierung in einer Größenordnung, wie wir sie die letzten Jahrzehnte nicht mehr hatten. Es ist eine Mammutaufgabe, die uns bevorsteht“, erklärte Bürgermeister Michael Mang im Rahmen einer Pressekonferenz zur anstehenden Evakuierungsaktion.
Lesezeit 4 Minuten
Rund 9200 Anwohner müssen am Sonntag insgesamt in den Neuwieder Stadtteilen Irlich und Feldkirchen, einem schmalen Streifen der Innenstadt Neuwied bis zur Prinz-Maximilian-zu-Wied-Straße sowie auf der linken Rheinseite in Andernach ihre Wohnungen räumen, zudem müssen einige Industrieunternehmen teilweise ihre Schichten der Entschärfung der 1000-Kilo-Fliegerbombe anpassen.