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Neuwied

Nachspiel der Evakuierung: Verweigerer erwartet Bußgeld

Von Christina Nover
Etwa 9000 Anwohner mussten am Sonntag ihre Wohnungen verlassen, damit der Kampfmittelräumdienst im Rhein bei Irlich eine US-amerikanische Fliegerbombe entschärfen konnte. Nicht alle verließen ihr Heim freiwillig und sorgten deshalb für Verzögerungen im Zeitplan.
Etwa 9000 Anwohner mussten am Sonntag ihre Wohnungen verlassen, damit der Kampfmittelräumdienst im Rhein bei Irlich eine US-amerikanische Fliegerbombe entschärfen konnte. Nicht alle verließen ihr Heim freiwillig und sorgten deshalb für Verzögerungen im Zeitplan. Foto: Sascha Ditscher

Die Bombenentschärfung vom Wochenende ist geglückt, doch für eine Familie aus Irlich wird der Sonntag unter Umständen noch ein teures Nachspiel haben. Drei Personen, so ließ Bürgermeister Mang wissen, befanden sich gegen 14.30 Uhr immer noch mitten im Sperrgebiet. Mang geht davon aus, dass die Familie vorsätzlich gehandelt hat. Ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Verstoßes gegen eine behördliche Anordnung wurde eingeleitet. Mang erklärt: „Wir werden das ganz klar verfolgen“. Eine Auge zuzudrücken kommt für ihn nicht in Frage – er will ein Zeichen für zukünftige Evakuierungen setzen.

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„Wir müssen davon ausgehen, dass das nicht die letzte Aktion dieser Art war, und es kann nicht sein, dass Leute denken, sie könnten das einfach aussitzen“, sagt Michael Mang, der darauf hinweist, dass in einem solchen Fall viele Menschen unter dem Fehlverhalten weniger leiden müssten. Durch die Weigerung der Irlicher ...