Kommunale Holzvermarkungsgesellschaft: Brauchen Geduld
Wie sich die stürmische „Sabine“ auf die Holzvermarktung auswirken wird, ist noch nicht abzusehen, sagt Jörn Volk, Kundenbetreuer bei der Kommunalen Holzvermarktung Westerwald-Rhein-Taunus. Ob sich das Schadholz auf den ohnehin stark gesunkenen Holzpreis auswirken wird, ist ebenfalls noch nicht abzuschätzen: „Nach Stürmen gab es erfahrungsgemäß immer Preisreduzierungen, aber wir sind schon auf einem so niedrigen Preisniveau, das kann kaum noch tiefer gehen.“ Schadholzbedarf gebe es aktuell keinen.
Momentan geht es den Forstfachleuten vorrangig darum, Folgeschäden durch den Borkenkäfer zu begrenzen. Zur Debatte steht etwa, das durch „Sabine“ umgelegte Holz in Nasslagern zu konservieren. „Aber ist es ökologisch sinnvoll, der Natur und den Bächen nach zwei trockenen Sommern noch mehr Wasser zu entziehen?“, gibt Jörn Volk zu bedenken. „Im Moment brauchen wir viel Geduld und Vernunft.“ ago