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Neuwied

Nach dem Aus für den GSG-Chef: Gutachten belastet Neuwieder Bürgermeister

Von Ulf Steffenfauseweh
Hat Bürgermeister Michael Mang (SPD) die Frist versäumt, GSG-Geschäftsführer Carsten Boberg außerordentlich zu kündigen? Er will dazu im Stadtrat eine persönliche Erklärung abgeben.
Hat Bürgermeister Michael Mang (SPD) die Frist versäumt, GSG-Geschäftsführer Carsten Boberg außerordentlich zu kündigen? Er will dazu im Stadtrat eine persönliche Erklärung abgeben. Foto: Stadt Neuwied

Die Vorwürfe wogen schwer, der Beschluss des Stadtrates war einstimmig: Vor drei Wochen hat Oberbürgermeister Jan Einig (CDU) GSG-Geschäftsführer Carsten Boberg mit sofortiger Wirkung freigestellt. Sein Gehalt von rund 10.000 Euro im Monat und alle weiteren, vertraglich vereinbarten Vergünstigungen bekommt er trotzdem weiter. Das könnte politische Folgen haben – insbesondere für Bürgermeister Michael Mang.

Lesezeit: 2 Minuten
Der lapidare Grund für die Fortzahlung des Gehalts: Bekommen „Kündigungsberechtigte“ Kenntnis von Unregelmäßigkeiten, haben sie zwei Wochen Zeit, tätig zu werden – in Form der Kündigung oder zumindest durch die Aufnahme weiterer Ermittlungen. Diese Frist für eine rechtzeitige außerordentliche Kündigung hat man aber im Neuwieder Rathaus offenkundig verstreichen lassen. Zu ...
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Das Gutachten

Auftraggeber des „Orth Kluth“-Gutachtens, das zur Trennung von GSG-Geschäftsführer Carsten Boberg führte, ist die Stadt Neuwied, „vertreten durch ihren Oberbürgermeister, Herrn Jan Einig“, so die wörtliche Formulierung im Bericht selbst. Weiter schreiben die Anwälte, dass sie eine „vertiefende Sachverhaltsermittlung“ mit „juristischer Bewertung“ vorgenommen haben. Dafür habe die Stadt den VdW-Bericht sowie „ergänzende Dokumente und Informationen“ zur Verfügung gestellt.Außerdem hat „Orth Kluth“ zwischen dem 23.

September und dem 1. Oktober Befragungen von GSG-Mitarbeitern durchgeführt und dabei auch Boberg angehört. ulf
Causa Mang
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