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Oberbieber

Messie-Wohnung ist leer – aber wie geht es weiter?

Von Ulf Steffenfauseweh

Für Karl-Heinz Schatt und seine Ehefrau Sibylle war es der Schock des Lebens, als sie vor wenigen Wochen die Tür zu ihrem Anbau öffneten. Dreck und ekelerregender Gestank schlugen ihnen praktisch entgegen. Die Bewohnerin hatte sich als Messie und Mietnomadin herausgestellt und ihnen Berge von Müll hinterlassen: halb geleerte Lebensmittelpackungen türmten sich mit allerlei anderem Unrat gemischt bis unter die Decken, im Badezimmer lag – besonders widerlich – ein riesiger Haufen gebrauchter Windeln: Hunderte!

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Und weil das Rentnerehepaar keine Ahnung hatte, wie sie dem Herr werden sollte, wie sie die Wohnung – ihre Altersvorsorge – wieder in Schuss bekommen könnten, wandten sie sich an die Rhein-Zeitung. Das blieb nicht ohne Erfolg. „Noch am gleichen Morgen rief ein Mann an und bot Hilfe an. Ich ...