Die Gepflogenheiten des Geschäfts hat er schon verinnerlicht: Bevor der 21-jährige Martin Diedenhofen über die Kandidatur für den Bundestag spricht, gelten seine Worte den Unterstützern und dem unterlegenen Mitbewerber. Erst die Unterstützung im Saal habe ihm Sicherheit gegeben, sagt der am Freitag gekürte SPD-Direktkandidat für die Bundestagswahl, das Verhalten seines Kontrahenten verdiene größten Respekt. Dann richtet den Blick nach vorne. In den kommenden Monaten müsse seine Partei alles dafür tun, den Mandatsinhaber Erwin Rüddel zu besiegen. „Das ist unser aller Ziel“, sagt Diedenhofen. Das Potenzial dazu habe seine Partei.