Markttage in Neuwied: Köstlichkeiten, Autoshow und verkaufsoffener Sonntag
Mit seinen zahlreichen Verkaufs- und Verpflegungsständen und einem bunten Rahmenprogramm bietet der Markt ein reichhaltiges Angebot für Groß und Klein und lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Gerade kulinarisch werde so einiges geboten, verspricht die Stadt in ihrer Pressemeldung.
Im Fokus stehen beim Bauern- und Gourmetmarkt vor allem heimische saisonale Produkte, wie Nüsse und Früchte, Wild und Honig sowie Weine, Öle und frisches Brot. Neben diesen Köstlichkeiten, die direkt oder in aller Ruhe zu Hause genossen werden können, bieten Händler viel Dekoratives und Handgemachtes zum Verkauf an. Eine große Auswahl an Pflanzen und Blumenzwiebeln rundet das Marktangebot ab.
Kürbis ist diesmal der Star
Neben den bereits bewährten Besuchermagneten – dem gemütlichen Weindorf und dem historischen Heerlager der Neuwieder Stadtgarde – stehen die diesjährigen Markttage im Zeichen des Kürbisses: Rund um das herbstliche Fruchtgemüse sind verschiedene Aktionen geplant, bei denen auch kleine Marktbesucher auf ihre Kosten kommen sollen. Der Lions-Club ist wieder mit einem Bücherverkaufsstand vertreten, für eine belebte Innenstadt sorgt zudem der verkaufsoffene Sonntag, der abseits vom Marktgeschehen zum weiteren Einkaufen und Flanieren in der Innenstadt einlädt.
Autohäuser präsentieren sich
Auch die Automobilausstellung der Neuwieder Autohäuser darf nicht fehlen. Diese wird seit Jahren parallel zum Herbstmarkt in der Langendorfer Straße, Ecke Luisenstraße, ausgerichtet und hat so manchen Blickfang für Autoliebhaber parat. Am Sonntag veranstaltet die muslimische Ahmadiyya-Gemeinde zudem ihren Charity Walk – einen Benefizlauf, der Geld für gemeinnützige Einrichtungen sammelt. In diesem Jahr starten die Teilnehmer für die Landesgehörlosenschule.
Heerlager der Neuwieder Ehrengarde erinnert an Stadtgeschichte
Seit nunmehr fast 40 Jahren schlägt die Ehrengarde der Stadt bei den Markttagen als historische Truppe der fürstlich wiedischen Grenadiere ihr Heerlager auf. Die Markttage sind laut Presseinfo der Garde eine lebendige Erinnerung an die Neuwieder Stadtgeschichte. Als Graf Friedrich zu Wied im Jahr 1653 seine neue Residenz am Rhein gründete, geschah dies mit politischer und wirtschaftlicher Weitsicht.
Nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Kriegs und der Bürgerflucht in die Neue Welt wurde es notwendig, Handel und Gewerbe in der Stadt wieder in Gang zu bringen. So wurden bei der Neugründung die Stadtrechte übertragen und damit das Recht, Märkte abzuhalten. Die Landbewohner wurden verpflichtet, ihre Produkte und Handelswaren zu „civilen und curranten Preißen“ feilzubieten.
In dieser Tradition bietet die Garde in ihrem Heerlager Leckeres aus ihrer Feldküche an: Erbseneintopf und Grünkohl, Würstchen und Wildwürstchen aus wiedischem Beritt und – in diesem Jahr erstmals als Besonderheit – eine vegetarische Gemüsepfanne. Dazu gibt es aus der Taverne ein Getränkeangebot für jeden Geschmack und nachmittags Waffeln vom Holzkohleofen. Wer also das Lagerleben der Garde kennenlernen und dabei noch kulinarisch bestens versorgt werden möchte, den lädt die Garde der Stadt herzlich zu den Markttagen in das Lager der wiedischen Grenadiere ein.
Das herbstliche Treiben auf dem Luisenplatz geht am Samstag, 12. Oktober, von 10 bis 18 Uhr, am Sonntag sind die Marktstände von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Sonntags von 13 bis 18 Uhr hat der stationäre Handel in der Innenstadt geöffnet. Infos, auch zum Kürbisgewinnspiel gibt's unter www.neuwied.de