Bahn: „Abstand für ältere Reisende eine Herausforderung“
Die RZ hat die Deutsche Bahn um Stellungnahme gebeten und eine Antwort bekommen: „Die DB arbeitet kontinuierlich daran, mobilitätseingeschränkten Reisenden den Zugang zu Bahnsteigen und Zügen zu erleichtern und zu ermöglichen. Generell ist darauf hinzuweisen, dass die Bahnhofsentwicklung sowie die Herstellung der Barrierefreiheit nicht autonom von der DB verantwortet wird, sondern dies eine gemeinsame Aufgabe von Land und DB ist. Die Bahnhofsentwicklung erfolgt deshalb auf Basis von Rahmenvereinbarungen, in denen das partnerschaftliche Verständnis zu Inhalten und Finanzierung der Projekte zum Ausdruck kommt.
Der Abstand von 50 Zentimetern zwischen Bahnsteig und Zug stellt für ältere Reisende in Erpel eine Herausforderung dar – dafür möchten wir uns entschuldigen. Neue Rahmen- und Förderprogramme von Land und Bund nehmen bereits Gestalt an. Seit 1. Januar 2020 gilt die neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung III zwischen dem Bund und der DB. Da bei der Planung solcher Projekte stets die Interessen aller Finanzierungspartner berücksichtigt werden müssen, sind die Abstimmungs- und Planungsprozesse entsprechend zeitintensiv. Die Modernisierung und der barrierefreie Ausbau der Station in Erpel ist leider frühestens ab 2026 möglich.“