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VG Asbach

Kosten sind höher als gedacht: Klärung von Mikroschadstoffen muss warten

Von Daniel Rühle
Die Kläranlage Oberhoppen wird in den kommenden Jahren für mehrere Millionen Euro saniert. Nun hat sich der VG-Rat auf Antrag der Grünen mit dem Thema Mikroschadstoffe beschäftigt. Die Fraktion zog den Antrag zurück, man ging von viel zu niedrigen Kosten aus.
Die Kläranlage Oberhoppen wird in den kommenden Jahren für mehrere Millionen Euro saniert. Nun hat sich der VG-Rat auf Antrag der Grünen mit dem Thema Mikroschadstoffe beschäftigt. Die Fraktion zog den Antrag zurück, man ging von viel zu niedrigen Kosten aus. Foto: Archiv Heinz Werner Lamberz

Erst vor Kurzem hat der Verbandsgemeinderat Asbach beschlossen, die in die Jahre gekommene Kläranlage Oberhoppen für mehrere Millionen Euro zu sanieren (wir berichteten). Basierend darauf hat sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Gedanken um ein Thema gemacht, das derzeit aus ökologischen Gründen hoch im Kurs steht: Mikroschadstoffe. Medikamente, Pestizide, Hormone, Mikroplastik – all das landet im Abwasser und belastet die Natur. Daher wollen die Grünen in der Kläranlage Oberhoppen eine zusätzliche Reinigungsstufe einbauen, um diese Stoffe aus dem Abwasser zu filtern. Ihren entsprechenden Antrag zog die Fraktion in der vergangenen Ratssitzung nach langer Diskussion aber wieder zurück.

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Dabei hatte die Vorstellung des Antrages von Günter Wagner (Bündnis 90/Die Grünen) noch so gut geklungen. Die zusätzliche vierte Reinigungsstufe würde gemessen an den Gesamtkosten nur einen Tropfen auf den heißen Stein ausmachen, so Wagner. Aber: „Wir hätten damit die Möglichkeit, gefährliche Stoffe, die im geklärten Wasser vorhanden sind, herauszufiltern“, ...