Neuwied
Kommentar: Bleibt Mang im Amt, gibt es fünf Jahre Hauen und Stechen

Ulf Steffenfauseweh

Jens Weber

Heute Abend erleben wir den ultimativen Showdown in der Neuwieder Kommunalpolitik. Es geht um Bürgermeister Michael Mang – doch eigentlich ist er nur eine Figur. Die Genossen wissen selbst, dass er nicht mehr tragbar ist. Aber in diesem Schachspiel ist er auf roter Seite der letzte „Offizier“. Es geht um die Neuwieder (!) SPD, um die Partei, die einst in dieser Stadt fast alles hatte: Oberbürgermeister plus Beigeordneten plus Stadtwerkechef plus GSG-Geschäftsführer plus zahlreiche Amtsleiter im Rathaus. Und heute? Dame, Springer, Läufer: weg. Es bleiben ein Turm – Michael Mang – und vielleicht noch eine Handvoll Bauern sowie ein Landtagsabgeordneter, der sich im März zum ersten Mal dem Votum der Wähler stellen muss. Wiederwahl? Ungewiss.

Wir erleben den (vielleicht) letzten Kampf alter Männer in der SPD. Sigurd Remy (81) hat es zwar parteiintern mit 35 von 66 Stimmen nur noch hauchdünn überhaupt auf die SPD-Wahlliste für den Stadtrat geschafft, aber praktisch hat er – dank seiner eisernen Entschlossenheit und dem Glauben seiner Genossen, dass es die drohende Bedeutungslosigkeit befeuert, wenn sie sich auch noch uneins zeigen – längst wieder das Kommando in der Fraktion ...

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