Neuwied

Köstliche Handarbeit: Neuwied, das Mekka des Genusses

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Aus natürlichen und regionalen Zutaten werden Brötchen geformt und Torten kreiert. Foto: Stadt Neuwied/Maxie Meier

Wirtschaftsförderin Alexandra Rünz weiß, dass die Stadt und die Region Kulinarisch viel zu bieten haben, deshalb macht sie auf den Wettbewerb um den Landesehrenpreis des Genusshandwerks aufmerksam.

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In Neuwied ist das Genusshandwerk zuhause, ist sich die Stadtverwaltung sicher. Vonseiten der Wirtschaftsförderung wünscht sich Alexandra Rünz daher mehr Sichtbarkeit für die Sparte des ortsansässigen Handwerks. Aus diesem Grund motiviert sie Lebensmittelproduzenten, beim Wettbewerb um den Landesehrenpreis des Genusshandwerks mitzumachen. Bewerbungen nimmt das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz bis zum 17. März entgegen.

Für die Betriebe sei es oft schwierig, im stressigen Alltag Zeit zu finden, sich um Angelegenheiten wie Marketing zu kümmern. Das bestätigt Petra Preißing von der Bäckerei Preißing der städtischen Wirtschaftsförderung beim Besuch in den neu gestalteten Verkaufsräumen in der Dierdorfer Straße. Doch die Aussicht auf eine werbewirksame Auszeichnung überzeugte Preißing, die Bewerbungsunterlagen auszufüllen. Denn noch schwieriger sei es, im Alltag eigene Werbemaßnahmen umzusetzen.

Konkurrenz gegen große Industrieunternehmen groß

„Meine Tochter Lisa pflegt unseren Instagramkanal@baeckereipreissing, aber das läuft so nebenbei. Eine richtige Werbekampagne für unsere Branche können wir allein nicht stemmen“, so Preißing. Doch das sei wichtig, denn der Handwerksbetrieb muss sich gegen große Industrieunternehmen durchsetzen. Doch die heimischen Betriebe trumpfen mit vielen Qualitäten auf: Mehl aus regionalen Mühlen in Eifel und Westerwald, Eier und saisonales Obst aus Neuwied, Wein aus Leutesdorf – so viel Regionalität bieten nur ortsansässige Handwerksbetriebe. Die Verwendung regionaler Zutaten ist eine der Voraussetzungen, um sich für den Landesehrenpreis des Genusshandwerks zu bewerben.

Von der starken Konkurrenz in der Kategorie Bäckereihandwerk lassen sich Petra und Jens Preißing nicht einschüchtern: „Wir sind froh um jeden, der noch echte Handarbeit macht. Da sieht es in einigen Sparten mittlerweile deutlich schlechter aus“, bedauern die Geschäftsleute.

Detaillierte Infos zur Bewerbung und den bisherigen Preisträgern in den Kategorien der handwerklichen Bäckerei, Konditorei, Speiseeisherstellung, Fleischerei und Brauerei gibt es unter www.genusshandwerk-rlp.de