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Neuwied

Knochenfund bei Neuwied: Vier tote Soldaten der Wehrmacht bei Arbeiten am Deich entdeckt

Von Hilko Röttgers
Vier Tote bei Arbeiten am Deich gefunden Foto: Polizei Neuwied

Bei Vorarbeiten für die Deichsanierung in Engers sind die sterblichen Überreste von vier toten Soldaten der deutschen Wehrmacht entdeckt worden. Entsprechende Informationen unserer Zeitung bestätigen sowohl die Kriminalpolizei Neuwied als auch die für die Umbettung von Kriegstoten zuständige Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. Das Spurenbild legt nahe, dass mindestens einer der Soldaten bei Kampfhandlungen umgekommen ist.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Knochenfund liegt bereits einige Wochen zurück. Zunächst waren es nur die Gebeine eines einzigen Soldaten, die am 12. Januar im Engerser Feld nahe der Urmitzer Eisenbahnbrücke ans Tageslicht kamen. Gefunden wurden sie von Mitarbeitern eines privaten Kampfmittelräumdienstes, der das Gelände im Auftrag der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord untersuchte. ...
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Umbettung von Kriegstoten

Für die Umbettung von Kriegstoten im nördlichen Rheinland-Pfalz ist die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz zuständig. Peter Daum vom dortigen Ordnungsamt kümmert sich um diese Angelegenheiten. Etwa zwei- bis dreimal pro Jahr muss er eine solche Umbettung begleiten, berichtet er auf Anfrage unserer Zeitung.

In der Regel handelt es sich dann aber nicht um Knochenfunde wie jetzt im Engerser Feld, sondern um Fälle, in denen beispielsweise eine Kommune ihren Friedhof neu ordnen und ein Grabfeld für Kriegstote an einen anderen Ort verlegen möchte. In allen Fällen muss die jeweilige Kommune, in der die Umbettung erfolgen soll, einen entsprechenden Antrag stellen. „Und ich muss dann gucken, dass die Umbettung korrekt und pietätvoll abläuft“, sagt Peter Daum. hrö

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