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Hammerstein

Junge Hammersteinerin bei EU-Projekt: Leonie Kukla darf in Europa mitreden

Von Sabine Nitsch
Leonie Kukla aus Hammerstein hat bei einem EU-Projekt mitgemacht.  Foto: Jörg Niebergall
Leonie Kukla aus Hammerstein hat bei einem EU-Projekt mitgemacht. Foto: Jörg Niebergall

Der Anruf erreichte Leonie Kukla aus Hammerstein völlig unerwartet. „Wollen Sie in Europa mitreden?“, fragte der Anrufer und hinterließ bei der 18-jährigen Schülerin, die im nächsten Jahr ihr Abitur an der Ludwig-Erhard-Schule in Neuwied macht, ungläubiges Staunen. Familie Kukla war per Zufallsgenerator ausgewählt worden, an vier Europäischen Bürgerforen zur „Konferenz zur Zukunft Europas“ teilzunehmen.

Lesezeit: 3 Minuten
„Meine Mutter war zunächst am Telefon. Sie hat es aber sofort an mich weitergereicht. Sie meinte: das ist was für dich“, erinnert sie sich an den ersten Kontakt vor einige Monaten. Rund 800 repräsentativ, aber zufällig ausgewählte EU-Bürger nehmen an den Bürgerforen teil, insgesamt 108 aus Deutschland – und mit ...
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So wollen die EU-Gremien ihren Bürgern zuhören

Die „Konferenz zur Zukunft Europas“ ist eine gemeinsame Initiative des Europäischen Parlaments, des Europäischen Rats und der Europäischen Kommission. Sie ist ein rund einjähriger Prozess, an dem Bürger aus ganz Europa teilnehmen, darunter 108 Deutsche. Im Dezember 2021 und Januar 2022 treffen sie sich zum dritten Mal: in Dublin, Florenz, Maastricht und Warschau. Bis April 2022 sollen Leitlinien für die künftige Politik der EU erarbeitet werden. Die Auswahl der Teilnehmer soll die demografische und soziale Vielfalt der EU widerspiegeln. Sie sollen Empfehlungen für die künftige Richtung geben, die sie für Europa wollen. Mindestens ein Drittel der Teilnehmer in jedem Forum ist jünger als 25 Jahren. Die europäischen Institutionen haben sich verpflichtet, den Bürgern zuzuhören und den Empfehlungen in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich zu folgen.

Dreh- und Angelpunkt der Konferenz ist eine zentrale mehrsprachige digitale Plattform. Hier können außerdem alle EU-Bürger Ideen, Vorschläge und Beiträge einbringen. Die Plattform ist hier aufrufbar.

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