Jüdischer Friedhof in Niederbieber: Die ersten Ruhestätten sind über 300 Jahre alt
Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
Der jüdische Friedhof in Niederbieber steht seit 1985 unter Denkmalschutz und ist einer der größten in Rheinland-Pfalz.Foto: Lieselotte Sauer-Kaulbach
Die jüdische Gemeinde vor Ort war immer klein, zählte kaum einmal mehr als 30 Personen, selbst wenn in Datzeroth und Segendorf ansässige Familien zu ihr gehörten. Klein war auch die Synagoge, vier mal acht Meter im Grundriss, zerstört und geplündert beim Pogrom vom 9. November 1938. Heute erinnert nur noch ein aus dem Schutt des Gotteshauses errichtetes Mahnmal an seinen Standort. Eine kleine Gemeinde, wie sie auch in Engers und in Wollendorf existierten – die größte Gemeinde in einem Stadtteil gab es in Oberbieber.
Lesezeit: 3 Minuten
Der 1985 unter Denkmalschutz gestellte, ein Jahr zuvor auf Initiative des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Neuwied renovierte jüdische Friedhof in Niederbieber ist dennoch einer der größten in Rheinland-Pfalz, weil ihn auch die benachbarten Gemeinden, eingeschlossen die vereinigten Gemeinden von Neuwied und Heddesdorf, als Begräbnisplatz nutzten. Obgleich der erste, sicher zu datierende Grabstein ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.