Der "Protokoller" ist seit mehr als 30 Jahren eine Institution im Neuwieder Karneval - doch während Corona bleibt auch er stumm
Jahrzehnte Bühnenerfahrung: Die kritische Stimme wartet aufs Comeback
Ehrengardist Markus Schröder ist als „Protokoller“ seit Jahrzehnten Stammgast bei vielen närrischen Veranstaltungen in Neuwied. Das Bild stammt von einem Auftritt im Jahr 2005.
Jörg Niebergall (Archiv)

Neuwied. Markus Schröder hat Karneval im Blut. Dem älteren Bruder Hans-Martin (der „Ruhrkumpel“) verdankt er die Mitgliedschaft in der Ehrengarde, deren Präsident er mittlerweile sogar ist. Von der Oma, die auch mit 80 noch am Karnevalssonntag in die Bütt stieg, hat er womöglich das Redetalent geerbt. Und mit dem Taufdatum 11.11.1962 war der karnevalistische Weg für den Oberbieberer quasi schon vorgezeichnet. In der Vor-Corona-Session 2019/2020 war „die spitze Feder der Ehrengarde“ nicht nur Neuwieder Prinz, mit seiner Figur des „Protokollers“ feierte Schröder auch sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Nun bleibt der Redner, abgesehen von einem Onlineauftritt, schon eine zweite Session in Folge stumm, die Bütt verwaist. Sobald es die Pandemie zulässt, gilt seine Rückkehr auf die Bühne aber als sicher.

Lesezeit 3 Minuten
Bei seiner ersten Rede in der Session 1989/1990 war es nicht die Weltgesundheit, die Schröder ansprach – an eine Pandemie war nicht zu denken –, sondern unter anderem der dritte Wimbledonsieg von Boris Becker. Die erste Rede war noch „handgetippt auf der guten Gabriele“, erinnert sich der Büttenredner im RZ-Gespräch.

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