Neuwied

Initiative zur Solidarität: Ein Schiff der Hoffnung aus Papier entsteht in Neuwied

AWO Neuwied Schiff der Hoffnung
Haupt- und Ehrenamt arbeiten beim AWO-Kreisverband Neuwied Hand in Hand, um ein Zeichen zu setzen. Foto: Anna Klymenko

Schiffe sind für Menschen seit Jahrhunderten Symbole für Aufbruch und Ankommen und damit auch für Hoffnung. Mit einer Bootaktion beteiligt sich der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Neuwied an einer bundesweiten Initiative zur Solidarität mit flüchtenden und geflüchteten Menschen.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Die Neuwieder nehmen teil an dem sozialkritischen Kunstprojekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“, das auf das Schicksal von Menschen hinweist, die weltweit auf der Flucht sind vor Krieg, Hunger und Elend, teilen sie mit. Das fünf Meter lange und gefaltete XXL-Origami-Papierboot sei nun im Kreativhafen der Geschäftsstelle der AWO eingetroffen, ist einer Pressemeldung zu entnehmen.

Eine Projektgruppe, die das Thema Flucht auf dem XXL-Boot verbildlicht, hat bereits mit der Arbeit begonnen.

Anja Jung vom AWO-Vorstand

„Eine Projektgruppe, die das Thema Flucht auf dem XXL-Boot verbildlicht, hat bereits mit der Arbeit begonnen“, sagt Anja Jung vom AWO-Vorstand. Zum Finale des Projekts am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, werden alle Boote in Berlin ausgestellt, darunter auch das Neuwieder Papierboot.

Flüchtlinge aus der Ukraine sollen sich beteiligen können

Bei dem Projekt in der Neuwieder Geschäftsstelle arbeiten das Haupt- sowie Ehrenamt „Hand in Hand“. Dabei werden sie tatkräftig von Senioren und Kindern unterstützt. „Kinder sind unsere Zukunft“ – mit diesem generationenübergreifenden Projekt sollen sie bei der Gestaltung von Zukunft einbezogen werden. Ebenfalls ist die Beteiligung der in Neuwied von der AWO betreuten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vorgesehen. Ende Mai verlässt das fertige Neuwieder Boot den Kreativhafen, um nach Koblenz ans Deutsche Eck gebracht zu werden und von dort seine Reise nach Berlin anzutreten. red