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Kreis Neuwied

Immer mehr suchen Erholung im Wald: Doch nicht alle verhalten sich richtig

Von Martina Henrich-Kleyer
Der Landkreis Neuwied hat große Waldflächen zu bieten. Die Leiter der Forstreviere treffen seit der Krise auf immer mehr Menschen, die im Wald Erholung suchen.
Der Landkreis Neuwied hat große Waldflächen zu bieten. Die Leiter der Forstreviere treffen seit der Krise auf immer mehr Menschen, die im Wald Erholung suchen. Foto: Martina Henrich-Kleyer

Unsere Wälder dienen während der Corona-Pandemie vielen Kreisbewohnern mehr denn je als Erholungsraum. Deutlich mehr Menschen als vor der Krise erkunden die heimischen Wälder, wandern, fahren Rad oder übernachten auch schon mal im Wald. Aber – ist das alles erlaubt? Wie hat man sich im Wald zu benehmen, welche Regeln gelten? Was ist verboten, und wo lauern sogar Gefahren? Und nicht zuletzt: Wie geht es unserem Wald mit dem Besucheransturm? Und wie arg setzt die Klimakrise dem neu auserkorenen Lieblingsziel vieler Freizeitsuchenden zu? Die Rhein-Zeitung fragte heimische Forstamtsleiter und Touristiker.

Lesezeit: 3 Minuten
Eins bestätigen alle übereinstimmend: Die Wälder unserer Region sind seit Beginn der Kontaktbeschränkungen Mitte März viel stärker frequentiert: „Es sind sowohl Einheimische als auch Tagesausflügler. Hinzu kommen seit den angekündigten Lockerungen noch kurzfristige Buchungen. In unserem Onlineshop haben wir viel mehr Wander- und Radkarten verkauft als sonst“, berichtet Florian Fark, ...
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Landwirte und Jäger schlagen Alarm: „Mit dem Mountainbike durch bestellte Felder“

Auch die Westerwälder Landwirte und Jäger sind im Hinblick auf den neuen Ansturm auf die heimische Kulturlandschaft besorgt. Wie der Verein „Land schafft Verbindung Westerwald-Taunus“ mitteilt, würden seit der Krise immer mehr Menschen, gerade auch die jüngere Generation, das Wanderwege und Wirtschaftswegenetz für sich entdecken. Das bliebe nicht ohne Folgen: „In den letzten Wochen und Monaten, in denen es in der Landwirtschaft in die Hochsaison ging, müssen Landwirte und Jäger leider immer öfter den Missbrauch von Flora und Fauna feststellen“, so der Verein in der Pressemitteilung. Genannt werden Querfeldeinwanderer, Hundegassigeher oder auch Mountainbikefahrer, die durch bestellte Felder, Futterwiesen oder durch den Wald fahren, auf. Zum Schutz der Kulturlandschaft appelliert der Verein an alle, folgende Regeln einzuhalten:

  • Vorhandenes Wegenetz nutzen.
  • Hunde an der Leine führen und keine Stöcke in Wiesen und Felder werfen
  • Hundekot in Kotbeuteln sammeln und ordnungsgemäß entsorgen. Auch Hinterlassenschaften von Pferden entsorgen
  • Vor dem Picknick den Landwirt in der Nachbarschaft fragen.
  • Müll und Pfand ordnungsgemäß entsorgen
  • Bei Verkehr auf Wirtschaftswegen mit Personengruppen nur eine Seite zum Ausweichen nutzen.
  • Wildcampen unterlassen.
  • Offenes Feuer unterlassen
  • Ab der Dämmerung Feld und Flur verlassen und dem Wild seinen Raum zu lassen.
  • Illegale Müllentsorgung unterlassen.
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