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Neuwied

Hörspiel-Western-Spektakel in Neuwied: Theatergruppe baut ein Westernfort in Rommersdorf

Von Regine Siedlaczek
Die Theatergruppe Inflagranti feilt an den Dialogen der Hörspielkomödie.
Die Theatergruppe Inflagranti feilt an den Dialogen der Hörspielkomödie. Foto: Inflagranti

Dass die Pandemie den Amateurtheatergruppen einiges abverlangt, zeigte sich schon im vergangenen Jahr, als die Theatergruppe Inflagranti innerhalb von vier Wochen mit „Wir können auch anders“ einen pandemietauglichen „bunten Abend“ auf die Bühne brachte. In diesem Jahr hatte das Ensemble etwas mehr Zeit und entschied sich vorsorglich für ein Hörspiel, das im Anschluss an die Aufführung tatsächlich auf entsprechenden Tonträgern erscheinen wird. Bei der Auswahl des Stoffs kam damit auch eine Handlung infrage, die als klassisches Theaterstück kaum spielbar sein dürfte.

Lesezeit: 2 Minuten
In der von Ute Hartmann adaptierten Hörspielversion, die sich stark an den Filmdialogen des Hollywoodklassikers „40 Wagen westwärts“ orientiert, aber auch die Aktionsszenen in Sprache verwandelte, finden wieder alle Darsteller des 16-köpfigen Ensembles ihren Platz. War bislang eines der Hauptelemente der Inszenierungen eine ausgefeilte Kulisse, experimentiert die Truppe nun mit ...
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Und darum geht es im neuen Stück

Eigenwillige Charaktere, eine hohe Darstellerdichte, ein noch nicht erkundetes Genre und nicht zuletzt ein originelles Thema: Das alles vereint die neue Produktion „40 Wagen westwärts“ der Theatergruppe Inflagranti. Alles dreht sich um den Konsum von Whisky, der zum Anlass eines irrwitzigen Konflikts rund um die Begehrlichkeiten und Dramen wird, die der Rausch mit sich bringt. Die Handlung der rasanten Komödie beginnt im Jahr 1876 in der Bergarbeiterstadt Denver, in der die Minenarbeiter und Goldgräber aus Furcht vor einem „trockenen“ harten Winter einen Whisky-Wagen-Trek anfordern.

Dieser macht sich, angeführt von einem beinharten Geschäftemacher, sogleich auf den gefährlichen Weg durch die Prärie, was den Indianerstämmen nicht verborgen bleibt. Und so kommt eine Kavallerie ins Spiel, die den Trek vor Überfällen schützen soll. Dass dies den religiös motivierten Abstinenzlerinnen nicht gefällt, steht außer Frage.
Somit laufen beziehungsweise galoppieren die beteiligten Gruppen unaufhaltsam auf einen Showdown zu, der sich für ein Hörspiel eignet, das die Ereignisse über gewitzte Dialoge, vielfältige handgemachte Geräusche und live gespielte Westernhits zu einem akustisch erzeugten Plot zusammenfügt. Dass es dabei auch einiges zu sehen gibt, dafür sorgt wie schon seit inzwischen 31 Jahren das engagierte Inflagranti-Ensemble, das in diesem Jahr aus neun Männern und sechs Frauen sowie einer Liveband besteht. rsz

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