Bis zu 100 Fahrzeugen brechen morgen im Konvoi auf
Hilfsaktion: Landwirte aus dem Westerwald wollen im Katastrophengebiet helfen
Der Ort Schuld ist besondes schwer von der Katatstrophe betroffen. Foto: dpa

Kreis Neuwied/Ahrweiler. Landwirte aus dem Westerwald wollen den Rettungskräften im Katastrophengebiet Kreis Ahrweiler zu Hilfe eilen. Der Vorstand des Vereins Landschaft Verbindung Westerwald-Taunus hat laut Martin Eudenbach, Landwirt aus Waldbreitbach und schon bei den jüngsten Protestaktionen als Aktiver und Mitorganisator dabei, seine Idee in die Tat umgesetzt und innerhalb kurzer Zeit über vorhandene Whatsapp-Gruppen hilfsbereite Landwirte aktiviert.

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Laut Eudenbach sammeln sich am frühen Freitagmorgen zwischen 50 und 100 Traktoren, Radlader und Lkws samt Güllefässern und Pumpen und sonstiger Ausrüstung auf der Kirmeswiese in Heddesdorf, um von dort aus im Konvoi in Richtung Ahrweiler zu starten. „Die Polizei ist durchgehend informiert und will uns eine möglichst reibungslose Fahrt ermöglichen“, berichtet Eudenbach gegenüber unserer Zeitung. Gegen 6 Uhr wird der Konvoi in Ahrweiler erwartet. „Geplant ist, dass die Fahrzeuge dann auf die Katastrophenorte verteilt werden, jeweils so, wie es an entsprechender Stelle benötigt wird“, erklärt der Waldbreitbacher Landwirt. Eudenbach geht davon aus, dass es „ein knallharter Tag“ wird. Ob es dann wieder zurück nach Neuwied geht oder nicht, klärt sich erst im Laufe des heutigen Tages.

Davon abgesehen wollen die Landwirte auch Hilfsgüter mit nach Ahrweiler nehmen. Diese wiederum würden Privatpersonen sammeln. Unter anderem habe sich eine Frau in Waldbreitbach bereit erklärt, ihre Garage zur Verfügung zu stellen, wo die Landwirte die Sachen abholen. Die Palette reicht von Getränken über Kleidung bis hin zu Decken, „eben alles, was die betroffenen Menschen dort brauchen“, sagt Eudenbach. rgr

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