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Niederbreitbach

Hilferuf von Benni Over bleibt noch ungehört: Schwerstkranker braucht dringend Corona-Impfung

Von Ralf Grün
Benni Over (30) kämpft um eine frühe Impfung
Benni Over (30) kämpft um eine frühe Impfung Foto: privat

Die Corona-Pandemie verlangt von vielen Bürgern Opfer, einige trifft sie aber besonders hart. Zu diesen Menschen zählt auch Familie Over in Niederbreitbach. Seit zehn Monaten befinden sich die Overs in selbst auferlegter Quarantäne, um den schwerstkranken Sohn Benni (30) nicht zu gefährden. Neben der Alltagspflege haben die Eltern seither auch die Intensivpflege übernommen. Benni ist wegen einer unheilbaren Muskeldystrophie an den Rollstuhl gefesselt, muss beatmet werden, braucht regelmäßige Therapien und gilt unter dem Strich als Hoch-Risiko-Patient.

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Mit der aktuellen Entscheidung des Bundes zum priorisierten Impfen ereilt die Familie ein weiterer Schlag. Denn Benni wird zum Unverständnis seiner Eltern so eingegliedert, dass eine Impfung nicht vor dem zweiten Quartal des nächsten Jahres erfolgen dürfte. „Das wiederum bedroht sein Leben“, sagt Vater Klaus Over. Konkret geht es um Therapien, ...