<span>Englischer Unternehmer hat Einbürgerungstest hinter sich, fürchtet aber um Aufenthaltsrecht für viele seiner Mitarbeiter</span>: Halbe Belegschaft ist britisch: Brexit bereitet Unternehmer Gary Blackburn Sorgen
Englischer Unternehmer hat Einbürgerungstest hinter sich, fürchtet aber um Aufenthaltsrecht für viele seiner Mitarbeiter
Halbe Belegschaft ist britisch: Brexit bereitet Unternehmer Gary Blackburn Sorgen
Sein Betriebsgelände hat Gary Blackburn zum Freizeitpark umgestaltet – einschließlich Doppeldeckerbus, in dem er mit seiner Einbürgerungstesturkunde neben einer lebensgroßen Figur der Queen Platz genommen hat. Die hält eines der neuesten skurrilen Ausstellungstücke: In einem Buch zum Lesenlernen wird Kindern im Vereinigten Königreich der Brexit erklärt. Foto: privat
Kretzhaus. Noch 59 Tage bis zum Brexit und noch immer keine Einigung zwischen Europäischer Union und Vereinigtem Königreich über die Modalitäten der Trennung: Das weckt bei vielen international ausgerichteten Unternehmen im Kreis Neuwied diffuse Ängste vor Exporteinbrüchen und neuen Zollhürden, doch Gary Blackburn treibt bei einem „harten“ Brexit eine ganz konkrete Sorge um. „Es kann sein, dass wir uns verkleinern müssen“, sagt der Chef des Baumdienstes Siebengebirge, denn gut die Hälfte seiner 16-köpfigen Belegschaft besteht aus Briten, die bislang von der Freizügigkeit innerhalb der EU profitieren.
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Ob und wie lang dieses Recht für britische Bürger, sich innerhalb der EU frei zu bewegen, nach einem Austritt ohne Vertrag aufrechterhalten bleibt, gehört zu den vielen ungeklärten Fragen rund um den Brexit. Blackburn selbst hat auch deshalb im Dezember den Einbürgerungstest absolviert und kürzlich die gute Nachricht erhalten: Der Test war erfolgreich, demnächst wird ihm offiziell die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen.