Anne Fuldner ist ehrenamtliche Großkarnivorenbeauftragte. Foto: Yvonne Stock
Yvonne Stock
Dierdorf. Wenn bei Dierdorf ein verendetes Reh gefunden wird und nicht klar ist, wer sich darüber hergemacht hat, dann klingelt im Idealfall bei Anne Fuldner das Handy. Sie ist eine von drei ehrenamtlichen Großkarnivoren-Beauftragten im Kreis Neuwied und ausgebildet, um Spuren zu sichten und zu sichern. Bei ihr geht es um die Frage, ob sich darüber ein Wolf oder ein Luchs hergemacht hat.
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Fuldner fährt dann raus, stapft meistens noch eine ganze Weile durchs Unterholz, bis sie bei dem toten Tier angekommen ist. Dann untersucht sie die Spurenlage. Entspricht der Einbiss dem Zahnstand eines Wolfs? Was wurde alles von dem Tier gefressen? „Nur der Wolf knabbert am Brustkorb die Rippen ab und frisst die großen Röhrenknochen“, erzählt sie.