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Kreis Neuwied

Glyphosat bleibt erlaubt: Naturschützer im Kreis sind sauer auf Minister Schmidt

Von Michael Fenstermacher
Sehr typisch und auffällig ist die Verfärbung eines abgeernteten Feldes, auf dem Glyphosat ausgebracht wurde. Heimlich könnten Landwirte das Mittel daher kaum einsetzen, meint Thomas Ecker von der Unteren Landwirtschaftsbehörde.  Foto: dpa
Sehr typisch und auffällig ist die Verfärbung eines abgeernteten Feldes, auf dem Glyphosat ausgebracht wurde. Heimlich könnten Landwirte das Mittel daher kaum einsetzen, meint Thomas Ecker von der Unteren Landwirtschaftsbehörde. Foto: dpa

Die Entscheidung ist gefallen: Fünf weitere Jahre sind in der EU Pflanzenschutzmittel mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat zugelassen, nachdem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) ohne Absprache mit Bundeskanzlerin und Kabinettskollegen einer Verlängerung zugestimmt hat. Kritik hagelt es für diesen Alleingang nicht nur auf Bundesebene, auch Naturschützer und Imker im Kreis Neuwied sind sauer auf Schmidt. Denn aus ihrer Sicht bedeutet der Einsatz des Wirkstoffs eine massive Bedrohung für die Artenvielfalt.

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„Ein absolutes Unding“ nennt daher Robert Klein, Vorsitzender des Arbeitskreises für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land (Anual), das Verhalten Schmidts. Ganz ähnlich sieht das Anual-Schriftführer Dr. Paul Bergweiler, der außerdem als Experte im Naturschutzbeirat des Landkreises Neuwied sitzt. Aus seiner Sicht wird die Diskussion über die Schädlichkeit von Glyphosat zu ...