Kreis Neuwied

Gesund älter werden im Kreis Neuwied: Projektgruppe will Strukturen aufbauen

Training für Senioren: Fitnessübungen in den Alltag einbauen
Damit Senioren möglichst lange gesund bleiben, sind Ziele in den Bereichen Ernährung, Bewegung und soziale Teilhabe definiert worden. Diese wurden vor Kurzem bei einem weiteren Treffen von Experten des Kreises Neuwied näher beschrieben. Symbol Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Bei guter Gesundheit alt werden – wer wünscht sich das nicht. Damit der Wunsch kein unerfüllbarer Traum bleibt, fand in Kurtscheid vor Kurzem das dritte Projekttreffen „Aufbau gesundheitsförderlicher Steuerungsstrukturen“ unter dem Titel „Gesund älter werden im Kreis Neuwied“ statt.

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Das teilt die Neuwieder Kreisverwaltung mit. Hierzu versammelte sich Fachpersonal aus Einrichtungen, Verwaltungen und ehrenamtlich engagierten Seniorenvertretern in der Wiedhöhenhalle. Die Diskussionen und der Austausch richteten sich auf die Herausforderungen in den Bereichen Medizin und Pflege, die ältere Bürger besonders betreffen.

Bekanntlich gestaltet sich die Versorgung in den Bereichen Medizin und Pflege immer schwieriger. Von diesen Engpässen sind unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger am stärksten betroffen.

Landrat Achim Hallerbach

„Bekanntlich gestaltet sich die Versorgung in den Bereichen Medizin und Pflege immer schwieriger. Von diesen Engpässen sind unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger am stärksten betroffen“, betont Landrat Achim Hallerbach. „Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, verschiedene Maßnahmen anzugehen, über die eine Notwendigkeit zur medizinischen und pflegerischen Versorgung möglichst lange hinausgezögert werden soll – Vorbeugung ist auch hier ein echter Schutz.“

Bereits in vorherigen Konferenzen wurden Gesundheitsziele in den Bereichen Ernährung, Bewegung und soziale Teilhabe definiert. Diese Ziele wurden nun in Projektgruppen weiterentwickelt. Möglichkeiten der Förderung für zukünftige Projekte wurden in einem Podiumsgespräch ausgelotet. Daniel Wichmann, Stiftungsleiter der im Kreis Neuwied beheimateten Wirtgen-Stiftungen, gab weiterführende Einblicke in die Zielsetzungen und Möglichkeiten der Stiftung.

Wie Kommunen unterstützend tätig werden können

Mit Erfahrungsberichten aus erster Hand konnte Peter Jung, Bürgermeister der Stadt Neuwied, auch Antworten zur Frage vermitteln, wie Kommunen bei gesundheitsförderlichen Projekten unterstützend tätig werden können. Trotz der Fördermöglichkeiten wurden auch die Herausforderungen bei der Mittelbeschaffung diskutiert, wie von Angela Muss, der Leiterin des Mehrgenerationenhauses in Neustadt, aufgezeigt.

„Unser Ziel ist es Projekte umzusetzen, die der Gesundheit unserer Seniorinnen und Senioren unmittelbar zugutekommen“, erklärte die Projektverantwortliche aus dem Neuwieder Gesundheitsamt, Rita Hoffmann-Roth, die mit den Kollegen Melanie Böhm und Gerhard Wermter sowie Projektpartnern in den Kommunen die Gesundheit und Lebensqualität der Senioren im Blick hat. Neue Bewegungsparks, Bewegungsangebote und Mittagstische tragen vielerorts bereits zu einem gesundheitsfördernden Umfeld bei.

Augenmerk lag auf Fördermöglichkeiten

Landrat Hallerbach sieht das dritte Projekttreffen, bei dem der Fokus unter anderem auf den Fördermöglichkeiten solcher Projekte lag, als einen weiteren Schritt in die richtige Richtung: „Das Privileg eines stabilen und gesunden Alterns soll für alle zur Realität werden. Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich mit ihrer Expertise und Hingabe an diesem Vorhaben beteiligen.“ red