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Urmitz/Neuwied

Gedenkstein am Urmitzer Rheinufer: Soldaten wurden brutal in den Tod gerissen

Von Reinhard Kallenbach
Die heutige Eisenbahnbrücke zwischen Urmitz und Engers ist im Wesentlichen ein Ergebnis des Wiederaufbaus von 1954.
Die heutige Eisenbahnbrücke zwischen Urmitz und Engers ist im Wesentlichen ein Ergebnis des Wiederaufbaus von 1954. Foto: Reinhard Kallenbach

Der Gedenkstein ist sehr schlicht und steht am Urmitzer Rheinufer quasi in der zweiten Reihe. Und so kommt es, dass viele Menschen vorbeiradeln, ohne den Text zur Kenntnis zu nehmen, der an ein furchtbares Ereignis erinnert: Am 9. März 1945, 7.30 Uhr, sprengten deutsche Pioniere die Kronprinz-Wilhelm-Brücke, die den Rhein zwischen Urmitz und Engers überspannte, ohne auf Hunderte eigene Soldaten Rücksicht zu nehmen, die sich auf dem Rückzug befanden. Die genaue Zahl der Opfer kann nicht mehr ermittelt werden.

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Auch wenn der Gedenkstein erst genau 67 Jahre nach der Sprengung aufgestellt wurde, haben die Urmitzer die Ereignisse nie vergessen. Es existieren zahlreiche Aufzeichnungen, auch haben Zeitzeugen immer wieder berichtet. So auch Walter Häring, der als Kind die letzten Kriegstage am Rhein erlebte. Er hat Stimmen aus der Zeit in ...