Die Impfkampagne bewegt sich allmählich in Richtung Katastrophe, da nimmt der Impfkoordinator des Kreises Neuwied, Werner Böcking, kein Blatt vor den Mund. Unzufriedenheit und Frustration wachsen bei ihm und dem Personal im Impfzentrum Oberhonnefeld mit dem am Montagnachmittag verfügten Impfstopp für den Impfstoff von Astrazeneca noch einmal. „Wir mussten von jetzt auf gleich 100 Menschen wieder nach Hause schicken, die teils schon eingecheckt waren oder sich bereits in den Impfstraßen befanden“, berichtet Böcking im RZ-Gespräch. Dass die Menschen mit Impftermin das alles andere als spaßig fanden, kann er vollends nachvollziehen. Das Spektrum reichte von Verständnis bis zu tiefer Verärgerung, so Böcking.