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Linz/Koblenz

Fingerspitzengefühl gefragt: Gedächtnis der Stadt Linz wird konserviert

Von Sabine Nitsch
Gedächtnis der Stadt Linz wird konserviert Foto: san

Die Geschichte ist brüchig. Die Linzer Ratsprotokolle aus den Jahren 1692 bis 1711 weisen Wasserschäden auf, auch Schimmelpilze haben dem Dokument zugesetzt und die Tinte hat an manchen Stellen das Papier angegriffen. „Das nennt man Tintenfraß“, erläutert der Koblenzer Diplom-Restaurator Bert Jacek; er zieht sich weiße Baumwollhandschuhe über und blättert ganz vorsichtig ein paar Seiten des fast 30 Zentimeter dicken Zeitdokuments um, das arg zerfleddert aussieht. Auch der Einband ist marode. Der Zahn der Zeit hat an dem Ratsprotokoll genagt. Jetzt wird die Linzer Stadtgeschichte restauriert.

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„Die Ratsprotokolle sind eine zentrale Quelle für die Stadtgeschichte. Sie sind quasi das Gedächtnis der Stadt. Sie dokumentieren sowohl die politische, als auch die Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Wir haben das Glück, dass die Restaurierung des Ratsprotokolls im Förderprogramm des Landes „Bestandserhaltung in Archiven, Bibliotheken und Museen in Rheinland-Pfalz“ aufgenommen ...