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Mittelrhein

Fährunfall: Der Fall, der eigentlich nicht vorkommt, wie Fährbetreiber am Rhein erzählen

Von Thomas Brost
Fähren, wie jene, die zuverlässig zwischen Linz und Kripp pendelt, sind sichere Verkehrsmittel – daran ändert auch die jüngste Havarie im oberen Mittelrheintal nichts. Foto: Sabine Nitsch
Fähren, wie jene, die zuverlässig zwischen Linz und Kripp pendelt, sind sichere Verkehrsmittel – daran ändert auch die jüngste Havarie im oberen Mittelrheintal nichts. Foto: Sabine Nitsch

Die gute Nachricht nach der Havarie einer Rhein-Fähre zwischen Boppard und Filsen: Kein Mensch wurde verletzt, die Fähre wird womöglich nach kurzer Reparatur am Wochenende wieder fahren können. Die schlechte: Menschliches Versagen war offenkundig die Ursache für die seitliche Kollision mit einem bergan verkehrenden Tankschiff. „Der Fährmann hat offen zugegeben, dass er durch die tief stehende Sonne geblendet war“, sagt ein Mitarbeiter der Wasserschutzpolizei Bingen. Müssen jetzt Passagiere auf diesem bislang als sicher geltenden Wasserfahrzeug fürchten, dass ein Unfall kein Einzelfall bleibt?

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Eine Havarie könne zwar immer vorkommen, sagt Udo Scholl, Geschäftsführer der Rheinfähre Linz–Kripp. Insbesondere bei Hoch- oder Niedrigwasser, wenn die Längsschifffahrt schon mal stehende Fähren rammt. Auch Kaimauern würden vonseiten der Fähren ab und an unsanft berührt. Die Fähren fahren langsam, was auch von der Strömungsgeschwindigkeit des Rheins abhängig ist. ...