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Linz

Erst kommt der Mensch, dann der Paragraf: So „tickt“ der neue Amtsgerichtsdirektor in Linz

Von Yvonne Stock
Wenn sein Blick vom Computerbildschirm nach oben geht, blickt der neue Direktor des Amtsgerichts Linz, Peter Mönnig, auf die Stadt.  Foto: Stock
Wenn sein Blick vom Computerbildschirm nach oben geht, blickt der neue Direktor des Amtsgerichts Linz, Peter Mönnig, auf die Stadt. Foto: Stock

Richtig gefreut hat sich Peter Mönnig, als er erfahren hat, dass er der neue Direktor des Amtsgerichts in Linz wird. Es ist für ihn wie nach Hause kommen, schließlich war er hier bereits von 1998 bis 2017 tätig. Allerdings ist das Gericht seitdem gewachsen, unter anderem weil 2017 an der A 3 bei Neustadt die Blitzer aufgestellt wurden. „Da ist die Zahl der Bußgeldverfahren explodiert“, erzählt Mönnig, der ansonsten bei seiner Arbeit auf das „gesamte Abbild des menschlichen Lebens“ trifft, vom Nachbarschaftsstreit über Scheidungskriege bis zu Vormundschaftsentscheidungen.

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Jura sind nur trockene Paragrafen? Keineswegs, sagt Mönnig. „Die Juristerei führt dazu, dass man mit Menschen zu tun hat“, sagt der 56-jährige gebürtige Münsteraner, der in Münster und Bonn studiert hat. Das Papier ist in dem Moment zweitrangig, wenn er versucht, auf die Menschen vor ihm einzugehen und zum Beispiel ...