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Linz/Unkel

Endgültiges Aus für Unkeler Phosphordünger? Zweckverband geht in Berufung

Von Daniel Rühle
Die Pyreg-Anlage auf dem Unkeler Werksgelände sollte ein innovatives Projekt werden und ökologisch verträglichen kristallinen Dünger herstellen. Das tut sie auch, nur bekommt das Produkt keine Zulassung als Düngemittel. Nun hat auch ein Gericht die Klage der Betreiber abgewiesen.
Die Pyreg-Anlage auf dem Unkeler Werksgelände sollte ein innovatives Projekt werden und ökologisch verträglichen kristallinen Dünger herstellen. Das tut sie auch, nur bekommt das Produkt keine Zulassung als Düngemittel. Nun hat auch ein Gericht die Klage der Betreiber abgewiesen. Foto: Daniel Rühle

Vor Jahren für seine Vorreiterrolle von Politik und Ingenieuren gefeiert, muss der Abwasserzweckverband Linz-Unkel seit geraumer Zeit bittere Pillen schlucken, wenn es um seine moderne Kläranlage in Unkel geht. Das Produkt der für mehrere Millionen Euro umgebauten und als nachhaltig geltenden Anlage der Hunsrücker Firma Pyreg, die aus Abwasser Phosphordünger herstellt, bekommt in Deutschland keine Zulassung (die RZ berichtete). Dagegen ging der Zweckverband gerichtlich vor – ohne Erfolg. Im Dezember wies das Verwaltungsgericht Koblenz die Klage ab. Für die Verantwortlichen ist das irritierend.

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Hintergrund: Vor mehr als zehn Jahren begann man, die Unkeler Kläranlage zu modernisieren, Prozesse zu optimieren, und erfuhr in diesem Zug von der Möglichkeit des Phosphorrecyclings. 2014 baute der Zweckverband seine Kläranlage für 2,5 Millionen Euro um – gefördert mit Steuergeldern von Bund und Land. So sollte eine innovative Anlage ...