Einbürgerungen im Kreis: Deutscher Pass ist bei Briten begehrt

Von Robin Brand

03. Mai 2017, 06:00 Uhr

Foto: dpa

Die Zahl der Einbürgerungen im Kreis Neuwied ist im vergangenen Jahr marginal gesunken, doch die Anzahl der Briten, die sich haben einbürgern lassen, ist um ein Vielfaches gestiegen. Grund dafür ist der Brexit. Unter den 212 Ausländern, die 2016 einen deutschen Pass erhalten haben, waren 15 Briten.

Lesezeit: 2 Minuten

„Normalerweise waren es mal ein oder zwei Briten, die sich haben einbürgern lassen“, ordnet der zuständige Mitarbeiter beim Kreis Neuwied, Klaus Flesch, die Zahlen ein. Dass Briten verstärkt den deutschen Pass nachfragen, lasse sich eindeutig auf den Brexit zurückführen. „Das wird auch entsprechend kommuniziert“, sagt Flesch. Ansonsten habe es keine ...

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Blick in die Nachbarkreise

Nirgendwo im nördlichen Rheinland-Pfalz haben sich im vergangenen Jahr so viele Menschen einbürgern lassen wie in der Stadt Koblenz. Die 284 Eingebürgerten 2016 bleiben aber hinter dem Vorjahr zurück (322). Landesweiter Spitzenreiter in Sachen Einbürgerungen war die Stadt Ludwigshafen (1016).

Unter den Landkreisen im nördlichen Rheinland-Pfalz hat Mayen-Koblenz die Spitzenposition inne (246 Einbürgerungen). Es folgen die Kreise Ahrweiler (197), Westerwald (168) und Altenkirchen (122). Die wenigsten Einbürgerungen aller Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz verzeichnete der Kreis Cochem-Zell. Dort haben 2016 nur 30 Personen ihren deutschen Pass erhalten.

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