Für alle von der Krankheit Betroffenen wird am 18. Mai in Irlich eine besondere Version des Werkes "Die Schöpfung" aufgeführt : Ein besonderes Konzert in Neuwied-Irlich: Haydn-Werk erklingt für Menschen mit Demenz
Für alle von der Krankheit Betroffenen wird am 18. Mai in Irlich eine besondere Version des Werkes "Die Schöpfung" aufgeführt
Ein besonderes Konzert in Neuwied-Irlich: Haydn-Werk erklingt für Menschen mit Demenz
Sabine Paganetti, Kantorin der KirchengemeindeFeldkirchen/Altwied, mit der Partitur der Haydn-Komposition „Die Schöpfung“. Die großen Chöre mit zahlreichen Instrumenten werden bei dem Konzert erklingen. Simone Funke
Neuwied/Feldkirchen. Musik bewegt, sie macht etwas mit Menschen. Sie kann helfen, schwierige Situationen zu ertragen, positive Erinnerungen, Emotionen und Kreativität wecken. Bei Menschen mit Demenz gilt dies in besonderem Sinne, erklärt Kantorin Sabine Paganetti, während sie durch die Partitur von Haydns „Schöpfung“ blättert. Das Werk wird am dritten Maiwochenende von Solisten, der Kantorei Feldkirchen-Altwied und dem großen Ensemble Accademia filarmonica Köln in der St. Peter und Paul Kirche in Irlich aufgeführt, und zwar gleich zweimal. Das große, etwa dreistündige Konzert findet am Sonntag, 19. Mai, statt. Bereits einen Tag zuvor, am Samstag, 18. Mai, werden Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen eine auf eine Stunde gekürzte Version des Werkes hören. Im weiten Umkreis ein seltenes kulturelles Angebot. Regelmäßige Konzerte für Demenzerkrankte gibt es in der Region nur in Köln mit dem Veranstalter Dementia und art.
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Bereits zum zweiten Mal organisiert Sabine Paganetti, die als Musikgeragogin die Kulturarbeit mit Älteren studiert hat, ein solches besonderes Konzert. Die Resonanz auf die Premiere im Jahr 2016 war groß. Rund Hundert Menschen kamen, um gemeinsam Werke von Haydn, Mozart und Schubert zu erleben.