„Echte Körper“-Ausstellung in Engers: Ausflug in ein begehbares Anatomiebuch
Von Christina Nover
Wie Schneewittchen in ihrem Glassarg liegen die Körper in den Vitrinen. Nur, dass sie keiner mehr wachküssen wird. Die Menschen, deren Überreste bei der anatomischen Ausstellung „Echte Körper“ in der Engerser Miray-Eventhalle präsentiert werden, sind schon eine ganze Zeit tot. Nun dienen sie als Anschauungsobjekte für all diejenigen, die sich dafür interessieren, wie der menschliche Körper aufgebaut ist, wie er funktioniert und wie es unter unserer Haut aussieht.
Lesezeit: 3 Minuten
„Von den Toten lernen“ ist das Motto der Ausstellung, die Parallelen zu Gunther von Hagens „Körperwelten“ aufweist. Ähnlich sind auch die Reaktionen, die die rund 200 Exponate bei den Besuchern hervorrufen. Eine Mischung aus Ekel, Faszination und Mitleid. Insbesondere die konservierten Embryos, die in verschiedenen Entwicklungsstufen zu sehen sind, rufen ...
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Rund 200 Exponate gehören zu der Ausstellung „Echte Körper“, die bis zum 18. Juni in der Engerser Miray-Halle zu sehen sind. Dazu gehören neben menschlichen Skeletten auch konserviertes Gewebe sowie verschiedene Organe, zum Beispiel eine Raucherlunge (Mitte unten).
Fotos: Christina Nover
Öffnungszeiten und Eintritt
Bei „Echte Körper“ handelt es sich um eine anatomische Ausstellung konservierter menschlicher Körper, die durch Europa tourt. Noch bis Sonntag, 18. Juni, wird die Ausstellung in der Miray-Halle in Engers zu sehen sein.
Zwischen 11 und 18 Uhr können Besucher dort vorbeischauen. Der Eintritt kostet zwischen vier Euro für Kinder unter sechs Jahren und 15 Euro für Erwachsene. Weitere Informationen gibt es auch unter www.echte-koerper-on-tour.de.