Buchautor Stefan Mey blickt bei Vortrag in Neustadt auf Chancen und Risiken des Darknets - Drogenhandel nimmt dort zu
Drogenhandel: Darknet bringt "Bahnhof Zoo" ins Kinderzimmer
Waffen, Drogen, aber auch ein digitaler Zufluchtsort für Whistleblower: Das Darknet ist ein ambivalentes Phänomen.
Scanrail - Fotolia

Kreis Neuwied. Vernachlässigung, sozialer Abstieg, räumliche Nähe zu kriminellen Milieus: All das haben viele im Kopf, wenn sie an Gründe für das frühe Abrutschen von Kindern und Jugendlichen in den Drogensumpf denken – jedenfalls seit Christiane F. 1978 in „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ ihre Heroinsucht beschrieb. Für heutige Teenager ist ihr digitaler „Bahnhof Zoo“ nur wenige Mausklicks entfernt, vom Kinderzimmer aus erreichbar. Das ist eine der Lehren aus einem Vortrag, den der Journalist und Buchautor Stefan Mey in Neustadt gehalten hat. Sein Thema: das Darknet, ein von staatlicher Kontrolle weitgehend abgeschirmter Teil des Internets.

Lesezeit 3 Minuten
Diese „digitale Unterwelt“, so Mey, bietet zwar neben Abgründen wie Kinderpornografie und Waffenhandel auch Whistleblowern, die Missstände aufdecken wollen, Schutz vor Verfolgung. Doch der Drogenhandel über illegale Marktplätze macht den Löwenanteil des Datenverkehrs im Darknet aus, wie der Berliner vor gut 50 Zuhörern in der Wiedparkhalle ausführte.

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