Gedenktafeln in Dierdorf erinnern an Schreckenszeit - Gemeinsames Projekt: Dierdorfer halten mit Tafeln die Erinnerung wach: Jüdische Opfer sind namentlich verewigt
Gedenktafeln in Dierdorf erinnern an Schreckenszeit - Gemeinsames Projekt
Dierdorfer halten mit Tafeln die Erinnerung wach: Jüdische Opfer sind namentlich verewigt
Drei jüdische Gedenktafeln sind seit Kurzem an der Dierdorfer Stadtmauer angebracht. Das Bild zeigt Beteiligte an dem Projekt aus den beiden Kirchengemeinden, dem Dierdorfer Kulturkreis, den Dierdorfer Autor Michael Meyer und der Stadt Dierdorf. Lars Tenorth
Dierdorf. Jährlich gedenken die Dierdorfer am 9. November an die Reichspogromnacht im Jahr 1938. Es ist jene Nacht, in der auch die Synagoge in Dierdorf in Brand gesteckt wurde und jüdische Mitbürger verschleppt wurden. Während bei den Gedenkveranstaltungen zumeist die Namen der Opfer verlesen wurden, erinnern nun auch drei weitere Gedenktafeln an der Stadtmauer an das Schicksal der jüdischen Opfer, die nun auch namentlich verewigt sind.
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Bei einem Treffen haben die Verantwortlichen die Hintergründe zu den Gedenktafeln erläutert. „Wir geben den Opfern damit einen Namen“, betont Dierdorfs Stadtbürgermeister Thomas Vis die Bedeutung. Es ist ein gemeinsames Projekt zwischen den beiden Kirchengemeinden und der Stadt Dierdorf.