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Die Vorgeschichte des Projekts Bioeffekt II

Im Pilotprojekt „Bioeffekt I“ haben die AG Fließgewässerökologie der Universität Koblenz-Landau, die Bürogemeinschaft für fisch- und gewässerökologische Studien (BfS) und die Arge Nister gezeigt, dass ein gesunder Bestand einheimischer Fische, insbesondere Nase und Döbel, den Lebensraum der Gewässersohle und damit die ökologische Qualität des gesamten Gewässers verbessern kann. Die Nase hält durch das Abweiden den Algenbestand unmittelbar unter Kontrolle, während der Döbel bei seiner Nahrungssuche den Gewässergrund durchwühlt und so ein ungehindertes Algenwachstum stört und andererseits den Bestand an Kleinfischen reguliert, die sich ihrerseits von algenfressenden Insektenlarven ernähren, was dazu führt, dass die Algen bei sehr hohen Kleinfischbeständen ungestört wachsen können. Um diese ökologische Bedeutung großer Weißfischarten auch außerhalb streng kontrollierter Bedingungen eines Experimentes zu untersuchen, wurde Bioeffekt II gestartet.

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Dabei sollen in ausgewählten Gewässerabschnitten der Nister, der Wied und des Wisserbachs die Bestände großer Weißfische gezielt erhöht und die Effekte dieser Bestandserhöhung auf die Qualität des Gewässerlebensraums untersucht werden. Wie Daniela Mewes von der Universität Koblenz-Landau betont, ist der Besatz mit Fischen kein Garant für den Erfolg der Maßnahmen. ...