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Neuwied

„Der Trafikant“ feiert Premiere: Ein Spiel um Leid und Liebe

Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
Zigarren, Tragik, Düsternis, Komik und Liebe finden sich in Martin Pfaffs Inszenierung von „Der Trafikant“ am Neuwieder Schlosstheater wieder. Für den gebürtigen Eifeler ist es das erste Stück an der Landesbühne Rheinland-Pfalz, bei dem er als künstlerischer Leiter in Erscheinung tritt.
Zigarren, Tragik, Düsternis, Komik und Liebe finden sich in Martin Pfaffs Inszenierung von „Der Trafikant“ am Neuwieder Schlosstheater wieder. Für den gebürtigen Eifeler ist es das erste Stück an der Landesbühne Rheinland-Pfalz, bei dem er als künstlerischer Leiter in Erscheinung tritt. Foto: Schlosstheater

Sommer 1937 in Wien – das ist nicht nur Stephansdom, Prater und Hendl, da geht auch die Angst um vor einem möglichen Einmarsch der Deutschen in Österreich. Ausgerechnet da kommt der junge Franz Huchel, ein Landbub vom Attersee, in die Stadt, um, nicht ganz freiwillig, beim Trafikanten, beim Tabak- und Zeitungshändler Otto Trsnjek, in die Lehre zu gehen. Dass er, sein Lehrherr und auch der berühmte „Deppendoktor“, der Professor Sigmund Freud, von den drohenden Wirren erfasst werden, ist unvermeidlich. Robert Seethaler machte aus dem Stoff nicht nur einen erfolgreichen Roman, sondern arbeitete ihn auch in ein Schauspiel um. „Der Trafikant“ hatte jetzt im Schlosstheater Neuwied Premiere.

Lesezeit: 2 Minuten
Es ist die erste Inszenierung des 1971 in der Eifel geborenen Martin Pfaff für die Landesbühne Rheinland-Pfalz und keine leichte Aufgabe, verlangt sie doch den Spagat zwischen Tragik und Düsternis auf der einen und Komik und Liebe auf der anderen Seite. Manchmal grätschen Pfaff, um im Bild zu bleiben, die ...