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Neuwied

Deich wird nach seinem Erbauer benannt: Ohne Robert Krups wäre die Stadt eine andere

Von Rainer Claaßen
Sowohl den Bau des Vorgängers der neuen Rheinbrücke als auch des Schutzdeiches brachte Robert Krups federführend voran.  Foto: Jörg Niebergall
Sowohl den Bau des Vorgängers der neuen Rheinbrücke als auch des Schutzdeiches brachte Robert Krups federführend voran. Foto: Jörg Niebergall

Es soll ja öfter vorkommen, dass die Umsetzung von Ratsentscheidungen etwas Zeit braucht. Dass dafür allerdings mehr als 50 Jahre und drei Anläufe nötig sind, ist dann doch außergewöhnlich. Zumal die Entscheidung, von der hier die Rede ist, wohl nirgendwo auf Ablehnung stoßen dürfte. Es geht um den Namen des Neuwieder Deichs: Schon 1967 und noch einmal 1983 wurde beschlossen, dass er den Namen des Bürgermeisters tragen soll, der vor knapp 100 Jahren federführend zu dessen Bau beigetragen hat. Doch bis heute weiß kaum jemand, dass es der „Robert-Krups-Deich“ ist, der die Stadt vor Hochwasser schützt. Das soll sich nach dem erneuten Beschluss des Stadtrats vom 8. April dieses Jahres nun ändern.

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Wer war der Mann, der da geehrt wird? Geboren wurde Robert Krups 1887 in Wald – heute ein Stadtteil von Solingen. Wie es dazu kam, dass der Sohn eines Waagenherstellers – das Unternehmen wurde später mit Haushaltsgeräten weltweit bekannt – das Gymnasium in Neuwied besuchte, ist nicht bekannt. Die Zeit ...