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Kreis Neuwied

Das stinkt vielen: Klärschlamm landet auch auf heimischen Feldern

Von Michael Fenstermacher
Ärgernis für Dorfbewohner: Der im Winter mit Lkw herangekarrte Klärschlamm sorgte in Asbach-Heide für Gestank.  Foto: Josef Roth
Ärgernis für Dorfbewohner: Der im Winter mit Lkw herangekarrte Klärschlamm sorgte in Asbach-Heide für Gestank. Foto: Josef Roth

Erst Hühnerkot, nun Klärschlamm: Die Düngemethoden auf den benachbarten Feldern des Grafen Nesselrode bleiben ein Ärgernis für die Bewohner des Örtchens Heide im Asbacher Land. Am 8. April waren große Mengen Hühnermist auf den Äckern verteilt worden, deren Gestank den Heidern die Freude am ersten Frühlingssonntag vergrätzte (die RZ berichtete), aber auch Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen war nach Beobachtung von Josef Roth an diesem Tag ausgebracht worden. Nun berichtet der Heider von einem weiteren Verstoß gegen die Sonntagsruhe: In der Nacht zum 22. April sowie den gesamten Sonntag hindurch sei der Klärschlamm untergepflügt worden. „Die Traktoren haben ganz schön Lärm gemacht“, berichtet Roth, den das Thema Klärschlamm schon länger umtreibt.

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Denn bereits seit Januar ist das Mitglied des Asbacher Gemeinderats mit Beschwerden von Mitbürgern über stinkenden Klärschlamm konfrontiert, der von Lkw mit ausländischen Kennzeichen angeliefert worden sei. Entlang eines Weges lagerte er in großen Haufen am Rand der Felder. „Der Wind trieb Gestank und Staub des trockenen Klärschlamms zu den ...