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Kreis Neuwied

Das Forschungsprojekt in Neustadt: Kann Biomanipulation die Wied retten?

Von Lars Tenorth
In Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz-Landau bringen Engagierte der Bachpaten Altenwied die Steuereinheit der Antennen an einen mobilen Hochstand an, damit diese bei starkem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden können. Die Antennen dienen zur Fischdetektion in der Wied.
In Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz-Landau bringen Engagierte der Bachpaten Altenwied die Steuereinheit der Antennen an einen mobilen Hochstand an, damit diese bei starkem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden können. Die Antennen dienen zur Fischdetektion in der Wied. Foto: Carola Winkelmann

Der Zustand der Wied ist alarmierend: Wie die RZ zum Serienauftakt „Sorgenkind Wied“ darstellte, besteht dringender Handlungsbedarf, um den Zustand des Flusses nachhaltig zu verbessern. Eine wichtige Rolle nimmt hier das aktuelle Forschungsprojekt an der Wied in Neustadt ein. Das Projekt „Bioeffekt“ dient dazu, bedeutende Erkenntnisse zu gewinnen, die später dem Gewässerschutz zur Verfügung gestellt werden sollen. Vor allem untersuchen Forscher die Wirksamkeit der Biomanipulation. Im Gespräch mit der RZ erklärt Dr. Carola Winkelmann, die als Wissenschaftlerin der Universität Koblenz-Landau das Projekt an der Wied betreut, was mit Biomanipulation genau gemeint ist. Zudem gibt sie konkrete Einblicke, warum es so wichtig ist zu handeln, und erörtert mögliche Ursachen für den schlechten Zustand der Wied im Detail. Und: Sie spricht über den derzeitigen Stand und wagt einen Blick in die Zukunft.

Lesezeit: 6 Minuten
Können Sie näher erläutern, wie alarmierend der Zustand der Wied ist und woran Sie dies festmachen? Die aktuelle Situation der Wied ist dramatisch, obwohl der Fluss eine gute ökologische Struktur aufweist. Wenn in den nächsten zwei bis drei Jahren nichts passiert, sind Hopfen und Malz verloren. Das große Problem ist die ...